CO2-Reduktionsmaßnahmen – wen betreffen sie?
Der Ausstoß von Treibhausgasen soll in der EU bis 2030 um 55% (gegenüber 1990) reduziert werden.
Im „Fit for 55“-Maßnahmenpaket ist der CO2-Zertifikatshandel das zentrale Element, denn neben Energieerzeugern sind auch Industrien wie Zement, Aluminium, Düngemittel, Strom, Wasserstoff, Eisen und Stahl sowie einige Vorläuferstoffe und eine begrenzte Zahl nachgelagerter Erzeugnisse verpflichtet am Emissionshandel teilzunehmen.
Kurz gesagt: jedes Unternehmen, das eine energieintensive Industrieanlage betreibt, wird bis 2034 von nötigen CO2-Senkungen betroffen sein.
Die kostenlose Vergabe der Emissionszertifikate läuft ab 2026 nach und nach aus, bis 2034 keine kostenlosen Zertifikate mehr vergeben werden. Zusätzlich steigen die Preise pro emittierter Tonne CO2 von 25€ (2021) auf 89€ (Mai 2023) und weiter.
Daher ist es besonders wichtig, schnell und nachhaltig CO2 effiziente, klimaschonende Maßnahmen für Ihr Unternehmen zu ergreifen.
Durch die ganzheitliche Planung Ihres Order-to-Cash Prozesses schaffen Sie es mit der Hilfe von bisonaire Ihre CO2-Emissionen zu senken. Noch bevor Ihr Unternehmen große Verluste durch hohe Kosten der Emissionszertifikate und steigende Energiepreise macht.
„Gemeinsam mit bisonaire gelang es uns pro Jahr 500.000 Tonnen CO2 einzusparen“ – AluNorf
Ohne die Einsparung der 500.000 Tonnen CO2 wäre ein Verlust von ca. 44,5 Mio € (nach dem aktuellem Zertifikatspreis und weitergegebenen CO2-Kosten aus der Supply Chain – Tendenz: steigend) für den Ausstoß an Emissionen zu verzeichnen.
Wie unterstützen Planungslösungen Ihr Unternehmen dabei, den Anforderungen der CO2-Reduktionsmaßnahmen gerecht zu werden? – Strategische Planungsebene
Betrachten wir Unternehmen „Ideal“. „Ideal“ ist ein Aluminiumwalzwerk und produziert Aluminiumbänder und -Platten zur Weiterverarbeitung.
„Ideal“ hat aufgrund steigender Preise des CO2-Ausstoßes (Zertifikate) und hoher Energiekosten die Unternehmensstrategie in Richtung Emissionsbeschränkungen und CO2 -Senkungen ausgerichtet.
Auf strategischer Planungsebene nutzt „Ideal“ Planungslösungen von bisonaire und Partnersystemen, sodass die Absatzplanung anhand eines CO2 -freundlichen Produkt-Mixes erfolgt. So können energieärmere Aufträge bei der Absatzplanung priorisiert betrachtet werden und CO2– Budgets zusätzlich zu Sales-Budgets festgelegt werden. Auf strategischer Ebene wird hier also schon die Frage beantwortet „Wie viel CO2 werden wir in den kommenden Monaten produzieren?“.
Zudem nutzt „Ideal“ die intelligente Planungslösung der Szenario-Vergleiche, bei der verschiedene Szenarien zur Optimierung einzelner Parameter berücksichtigt werden. So können Dauer, Kosten und CO2-Ausstoß individuell optimiert werden und der Impact eines Parameters auf die anderen kann getrackt werden. „Ideal“ weiß so, dass eine besonders schnelle Abwicklung der Fertigungsprozesse mit hohem CO2-Ausstoß einhergeht und kann daher langfristig eine Optimierung der Parameter wählen, um den CO2-Ausstoß zu senken.
Taktische & Operative Planungsebene
Auf taktischer Ebene schafft „Ideal“ auch bei der mittelfristigen Grobplanung eine CO2-Senkung durch die parallele Planung der Aufträge in Sales Budgets/C02 Budgets. Aufträge werden geprüft und anderen Aufträgen mit ähnlicher Ofentemperatur zugeordnet, sodass die Heizvorgänge für unterschiedliche Produkte übereinstimmen. Das Heizen/Hochfahren der Öfen bildet einen extremen Energieverbrauch und verursacht hohe CO2-Emissionen. CO2 kann also durch die taktische Planung der Aufträge reduziert werden und zusätzlich wird die Rückmeldung an den Kunden präzisiert.
Auch auf operativer Ebene nutzt „Ideal“ passende Planungstools für Energieeffizienz und CO2-Senkung, durch die Optimierung der Produktions-Reihenfolge, Materialeigenschaften und Legierungswechsel im Scheduler.
Diese optimierte operative Planung wird durch die Produktion, die anhand der bisonaire Blending Solution und des Furnace Optimizers stark verbessert wird, ergänzt.
Für das Gießen der Barren sucht die Blending Solution die passenden Schrotte als Bestandteile der Legierung, sodass wenig Reinmaterial benötigt wird. So werden die Kosten für Reinmaterialien, Teilüberführungen, Notabgüsse und CO2-Zertifikate (hohe Emissionen, die durch Verwendung von Reinmaterial auftreten würden – Reinmaterial verursacht aufgrund seines Herstellungsprozesses deutlich mehr CO2 als Recyclingschrott-) schon bei anfänglichen Produktionsschritten eingespart.
Nachdem der Barren gegossen wurde, im Werk gefräst und gewalzt wurde, sind jetzt die Aluplatten bereit für die Weiterverarbeitung in Öfen. Auch die Optimierung der Öfen spielt eine große Rolle bei der Senkung der Emissionen von „Ideal“. Daher verwendet „Ideal“ den bisonaire Furnace Optimizer, der die optimale Nutzung der Öfen plant. Es werden verschiedene Parameter wie Ofengröße, Glühdauer und Temperatur berücksichtigt. Dadurch können intelligente Batches für den Ofen gebildet werden, sodass beispielsweise die gesamte Kapazität des Ofens genutzt wird und die Aufheizphase eines Batchs zur Verarbeitung eines anderen verwendet werden kann. Durch den Furnace Optimizer wird CO2 und Energie gespart.
Sind Sie mit Ihrem Unternehmen bereit den Anforderungen gerecht zu werden?
Monetäre Verluste durch hohe Zertifikatskosten und steigende Energiepreise werden auch Ihr Unternehmen in den nächsten Monaten und Jahren treffen.
Ist Ihr Unternehmen auf die steigenden CO2-Kosten und teurer-werdenden Emissionszertifikate vorbereitet?
Mit dem ganzheitlichen Planungsansatz von bisonaire können Sie Ihre CO2-Bedarfssenkung gewinnbringend umsetzen.
Zusätzlich zur Verhinderung von monetären Verlusten, schaffen Sie durch die CO2-Bedarfssenkung auch die Möglichkeit am Emissionshandel teilzunehmen und Gewinne durch den Verkauf von Zertifikaten herauszuschlagen.